Am Freitag war unser Treffpunkt um 9.00 Uhr auf der Raststätte Grauholz und so starteten wir im 3er Konvoi Richtung Kirchzarten. Seit Tagen war hammer Wetter in Sicht und so freuten wir uns umso mehr auf das 1. Bulli Treffen im Jahr 2017. Als wir in Kirchzarten eintrafen, waren wir bereits die Busse Nummer 48 – 50 und dies am Freitag kurz nach Mittag und es war klar, dass es bestimmt noch extrem viel mehr sein werden. Sofort machten wir uns ans Werk und richteten unsere Bullis gemütlich her. Nach dem Einrichten gönnten wir uns leckeres Bierchen und genossen die frühlingshaften Temperaturen über 20 Grad. Weiter ging es dann zu Kaffee und Kuchen,
wo wir genüsslich verschiedenste Variationen Kuchen verschlungen. Damit wir später etwas auf dem Grill brutzeln konnten, mussten wir im Städtchen einkaufen gehen und so schlenderten wir ins Dörfchen. Beim Restaurant Spritzenhaus reservierten wir einen Tisch für Samstagabend und tankten Sonne auf der Terrasse. Bei einem Hopfen Wasser inspizierten wir die Speisekarte, wo sich bald das Rumpsteak als Favorit heraus kristallisierte und zwar satte 400 gr. Uns lief das Wasser im Munde zusammen. Gestärkt und hungrig gingen wir in den Supermarkt, indem wir bestes Rindsfilet kauften. Vollgepackt mit tollen Sachen, kehrten wir zum
Treffen zurück und wie kann es anders sein, wir gönnten uns ein Bierchen. In einer lustigen Plauderrunde strahlte uns die Sonne ins Gesicht, einfach herrlich. Was mich sehr freute war, dass viele interessiert an unserem Ihringer VW Bus Pfingsttreffen waren, und so denke ich, dass wir dieses Jahr richtig viele Busse haben werden. Ein Erfolg der ganz klar unserem Familiären und gemütlichen Konzept recht gibt und das spricht sich herum. Ich freute mich riesig. Wir machten dann eine Runde auf dem Platz, auf dem sich schon sehr viele Bullis platziert hatten. Als dann die Nachricht kam, es werden über 500 Busse. Rekord für Kirchzarten. Später in unserer Runde wollte Wernu uns mit Kaffee verpflegen, aber die Maschine hatte ihre Dienste geleistet. Voller Übermut flog die Maschine aus dem Bus Richtung Bach, wo sie für immer und ewig verschwand. Wie? Ja das konnten wir uns auch nicht erklären. Waren es die Heinzelmännchen oder wird sie irgendwann beim Mallorca Urlaub stranden? Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall wurde da schnell mit Pulver Kaffee abgeholfen. Danach machten wir Feuer, um unser lecker Fleisch zu brutzeln. Jeder brachte etwas an den Tisch und so wurde wie am türkischen Bazar am Tisch getauscht und gegessen. Dazu gab es Rotwein vom Kaiserstuhl, wo unser Pfingsttreffen stattfinden wird.
Beim gemütlichen Feuer in unseren Trommeln liessen wir den Abend ausklingen. Ich auf jeden Fall schlief wie ein Murmeltier, und genoss am nächsten Morgen mit Milou, unserem jüngsten Familien und Club Mitglied, ein Hund, den Spaziergang. Ich hatte Lust auf einen Kaffee, so stoppte ich beim Kiosk am Eingang, Milou befestigte ich vor dem Eingang. Dies passte ihm gar nicht als ich in den Laden ging, also bestellte ich von der Tür aus meinen Kaffee und die nette Dame brachte ihn mir. Nach paar Minuten lies ich den kleinen frei und er schnüffelte sich quer durchs Feld. Was er sich auch gemerkt hatte ist, wo die nette Dame mit dem Kaffee war und so düste er mir auf dem Rückweg Richtung Kiosk und verschwand. Als ich in den Laden schaute, begrüsste er alle darin herzlich und nutzte seinen Welpen Bonus voll aus. Langsam erwachten alle und wir tranken Kaffee und tankten bei Stahl blauem Himmel die ersten Sonnenstrahlen. Das Wetter ist wirklich perfekt, wenn ich daran denke, dass wir letztes Jahr extrem gefroren haben. Immerhin hatten wir die 1. Nacht Strom und so mussten wir nicht frieren.
Nach dem Frühstück machten wir wieder eine Runde auf dem Platz wo wir einige Kuriositäten entdeckten wie zu Beispiel den 3-achsigen T3. Ich liebe es zu sehen, wie immer wieder voller Herzblut neues entsteht, und hier waren 5 Jahre Bauzeit investiert worden. Später lernten wir Sandro mit seinem T3 kennen, der am Rande des Juras wohnt. Wir sahen ihn schon auf dem Camping mit seinem selbst getunten E-Trotti, so erzählte er, dass dieses fast 50 km/h schafft. Auch sein Bus war eine Augenweide und mit vielen kleinen Details versehen. Da er alleine war, luden wir ihn spontan mit zum Abendessen ein. Es zog uns danach ins Dörfchen, in dem wir wieder Einkäufe machten, damit wir bis Sonntag Verpflegung hatten. Die Zeit verging wie im Flug und als wir retour auf dem Gelände waren, montierte Wernu die kurzen Hosen, fand sein Schnorchel Equipment und wollte nach der Kaffeemaschine suchen gehen. Ja sie fehlte halt an allen Ecken, aber das kalte Wasser hielt ihn dann zurück. Nun kam endlich der grosse Abend und wir freuten uns auf das Rumpsteak. Auf dem Weg zur Spritzenstube erfuhren wir von Sandro, dass er Veganer ist, und wir alle waren wie die Wölfe.
Aber die Speisekarte hatte auch für ihn etwas dabei. Ich muss sagen, das war MEGA lecker, so werden wir hier bestimmt 2018 wieder schlemmen gehen. Wir hatten dann einen Hammer lustigen Abend in der Spritzenstube, welcher danach mit Absinth von Sandro aus dem Jura und einem Trommel Feuer ausgeklungen wurde. Bei mir war der Akku leer und ging früh ins Bett mit meinen 2 Liebsten, Nicole und Milou. Es wurde noch bis halb 3 geplaudert, was das Bulli Herz hergibt, aber ich bekam von all dem nichts mit. Am nächsten Morgen krochen langsam alle aus ihren Bussen und wir starteten wieder mit Sonne pur und Kaffee, einfach Wahnsinn. Wir merkten dann bald das der Strom nun doch weg war, was uns gar nicht passte. So ging Wernu über den gefährlichen Bach, wo ja schon die Kaffeemaschine verschwand, und zapfte von der anderen Seite Strom ab. Wernu durfte nicht auch noch verschwinden, denn er wollte ja noch zum Spargelhäuschen, welches wegen einer Baustelle auch verschwunden war. Natürlich hat Wernu dies schon lange abgeklärt und wusste wo es neu platziert war. Er liebt halt die Spargeln.
Ja und jeder weiss, bald geht’s nach Hause, wir aber wollten noch etwas bleiben, denn wir haben ja nicht solange für den Heimweg. Gegen Mittag machte ich ein Feuerchen, damit wir brutzeln konnten, jedoch tauchte dann ein älterer Herr auf und wollte auf seinen Platz, welchen er anscheinend reserviert hatte. Hmm also wir wollten ja nicht gerade weg, also versuchten wir ihm zu erklären, wie das läuft. Wir starteten mit: Andere Jahre sind wir schon bis 17 oder 18 Uhr geblieben. Von da an hörte der Herr nichts mehr ausser die wollen mir den Platz nicht geben. Dabei sagten wir, dass wir noch Grillen und zwischen 14 und 15 Uhr fort sind. Wir dachten alles im grünen Bereich, aber denkste. Plötzlich war einer von der Organisation vor uns und wollte verhandeln, dass wir nicht bis 18:00 Uhr bleiben. Tja nach einem kleinen Wortgefecht, war alles wieder bunt. So packten auch wir nach einer letzten Mahlzeit unsere Pantoffeln und machten uns auf den Heimweg. Natürlich haben wir Wernus Spargeln nicht vergessen und machten noch kurz halt. Auch bei uns gab es dann leckere Spargeln zum Abendessen. So fuhren wir dann im Konvoi wieder in die Heimat.
P.S. Die Feuertaufe von Charlys neuem Motor in Seinem T3 verlief auch Reibungslos, so das auch dieser VW Bus wieder auf der Strasse angekommen ist.
Gruss Mike










