Saisonabschluss-Fest am Lac de Joux

Bonjour chez les Welsches am Lac de Joux 07-09.10.2016

Dieses Jahr hatte Wernu, unser Präsi, wieder mal was Neues aufs Parkett gezaubert, ein Treffen am Lac de Joux im Waadtländer Jura. Dieses Treffen läutete so langsam das Ende der Bulli Saison ein.  Das kleine Dörfchen Le Pont ist nicht weit von der französischen Grenze entfernt und der Lac de Joux schmiegt sich an eine traumhafte Berglandschaft. Der Stellplatz ist im Oktober gratis und liegt direkt am Seeufer. Ein Blick nach Le Pont mit den vielen Lichterketten bringt sogar harte Romantiker zum schmelzen. Wir fuhren wieder mal etwas spät zu Hause los und kamen erst gegen 21.30 am Lac de Joux an. Überrascht von den vielen Bullis machten wir unser Plätzli zwischen Wernu und Charly bereit. Sofort machten wir Feuer in der umgebauten Wäschetrommel, damit Wernu und Charly nicht noch ganze Eiszapfen wurden, denn die Biese machte ihrem Namen alle Ehre. Strom hat es keinen, aber wir Camper haben alles im Gepäck, so haben wir den Stromgenerator beim Nachbaren unter den Balkon gestellt, damit die weiteren Bewohner nicht all zu starken Lärm hatten. Schliesslich kann es durchaus sein, dass wir wieder kommen, ich sage nur WOW. Im Dorf wird der leckere Vacherin Mont-d`Or hergestellt und Wernu hatte schon davon eingekauft. Wir stellten den Käse auf den Grill und machten Fondue à la Waadtland – tunkten unser Brot von Hand in den Käse und nach dieser Gourmet Leckerei brutzelten wir noch Fleisch. Der Bus aus Polen mit Christian on Board, hatte noch Whisky im Gepäck und sagte nur ein «Milli Milli». Er reichte das Glas in die Runde, doch bald verschwand er in seinem T4. Denke ein Milli Milli  zu viel 😉 ! So ging ein gelungener Abend in einer gemütlichen Plauderrunde zu Ende. Am Samstag zogen wir zu Fuss nach Le Pont, kauften wieder leckeren Käse, tranken in der Beiz etwas und wärmten uns auf. Inzwischen sahen wir von da, wie weitere Bullifreunde eintrafen. So langsam wurde unsere Gruppe grösser. Zurück auf dem Platz begrüssten wir weitere Kollegen. Wir grillten bei gemütlichem Feuer, dazu machten wir wieder Mont-d`Dor, denn der Käse ist jede Sünde wert. Wie bestellt war noch Alpabzug, welcher direkt an unserem Bullistellplatz vorbei zog. Später war ein Dampf und ein Krach, die alte Dampflock zog am anderen Seeufer vorbei, Geschichte pur. Wernu machte am Nachmittag ein Nickerchen, ich, Nicole und Charly zogen los in die Berge. Im Wald ging es bald steil hinauf, dort trafen wir auf ein Stück Kriegsgeschichte. Ich joggte kurz darauf los, um zu schauen, ob wir einen herrlichen Ausblick haben werden und ja wir bekamen ihn. Einfach herrlich, die Blicke über den Lac de Joux und die winzig kleinen wirkenden Bullis auf dem Platz waren atemberaubend. Viele ältere Hotels stehen hier leer, was ich nicht ganz verstehe. Die Gegend ist mit den Seen, Bergen und Geschichten einfach sehenswert. Zurück auf dem Platz versuchten wir unser Glück mit den Fischerruten. Wernu war mit den Ruten nicht so glücklich, aber wir versuchten unser Glück. Wir steckten die Routen in die Steine, bald rief Wernu «Mike dein Zäpfli ist weg!!!» Ich rannte los und zog an meiner Rute. Was für ein prächtiger…… Krebs. Eeeeemm ja Krebs. Ich hätte mit vielem gerechnet,  aber nicht mit einem Krebs. Ich bekam gleich Hunger, aber beim 1. Luftzug löste er sich von der Angel, so flutschte er wieder ins Wasser. Gegen Abend zählten wir bereits 13 Bullis. Perfekt!!! Ich liebe die Treffen im kleinen Rahmen. Bei uns ist jeder Willkommen mit einem Bulli von T1-6 oder LT. Schliesslich geht es hier um unsere Kultschätzchen und nicht um irgendwelche Clubs. Langsam wurde es Abend, die Kälte steckte in Haut und Knochen, da zückte Wernu eine Plane hervor und wir hatten die Biese unter Kontrolle. Die einen feierten und plauderten im Zelt, wir hinter der Plane im Freien und Andere im Bulli, jeder geniesst es so wie es ihm gefällt. Ich war sehr müde und wäre am Liebsten schon früh ins Bett gegangen, aber die gemütliche Runde hielt mich wach. So wurde wieder eifrig gegrillt, gekocht und auch das ein oder andere getrunken bis in die späten Abendstunden. Der Sonntag startete eisigkalt und voller Nebel, da war das Feuerchen bei Tobi gerade recht. Bald machten wir uns daran, etwas aufzuräumen, danach zogen wir nach Le Pont los, um Brötchen zu kaufen. Bei Wernu gab es dann Kaffee und wir frühstückten lecker, während dessen drückte langsam die wärmende Sonne hervor. Alle packten ihre Sachen zusammen und die ersten zogen bald los, wir aber wollten Kindheitserinnerungen aufblühen lassen. Am See war eine Feuerstelle, wo wir unser letztes Holz verbrannten und nebenbei schnitzten wir Stöcke, um die Cervelat zu grillen. Cool, ich hatte es vermisst. Wir genossen die letzten Minuten und so zog es uns langsam heimwärts, nur Andrea blieb noch als Schlusslicht. Trotz des frischen Herbstwetters blieben wir Camper und Bullifahrer hart und genossen ein sehr schönes und perfekt gelungenes Abschlusstreffen.

Bis bald

Euer Vize Präsi

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